Samstag, 27. Februar 2010

Standesamt



Nachricht von Geburtsstandesamt meiner Mutter: Die Eheschließung fand 1952 statt. Ich wurde an ein weiteres Standesamt verwiesen, wo sie geheiratet hat, in der Hoffnung zu erfahren, wie viel Geschwister von mir noch existieren.

Dienstag, 23. Februar 2010

MDK

Heute war die Mitarbeiterin des MDK für 20 Minuten bei meiner Mutter. Einiges an Fragen wurde gestellt. Alles in allem wird sie wohl keine Pflegestufe bekommen. Ich war nicht dabei.
Eine neue Brille wurde ihr empfohlen.
Jetzt wird wohl Post kommen.

Montag, 22. Februar 2010

Fäden ziehen

Nun geht es meiner Mutter bereits wieder so gut, dass sie anfängt ihre Fäden und Intrigen zu spinnen.

Heute sollte, nach ihren Worten, die Physiotherapie bei ihr wieder kommen. Als diese bis 16 Uhr noch immer nicht bei ihr war, sagte sie es mir zufällig. Auf meinen Rat hin, dort doch einmal telefonisch nachzufragen, sagte sie. "nö, jetzt auch nicht mehr".
Sie bereitet also den Abgang auch dieser Firma vor. Meine Frau hat daraufhin natürlich dort angerufen und erfahren, dass der Termin nicht heute, sondern vielmehr morgen stattfindet. Wobei sie nicht wollte, dass wir uns dort erkundigen.

Erst war ihr die Krankengymnastik als Kur-Ersatz und Argument gegen die Kur recht. Die Kur ist nun begraben. Und nun soll die KG begraben werden.

Das kostet uns eine Menge Energie.

Zuwachs an Brüdern und Schwestern

Meine Mutter: Bei der Aufnahme im Krankenhaus: Wieviele Kinder hätte sie geboren... Antwortet sie doch mit 4. (in Worten VIER) Häää ? Ich dachte immer ich wäre Einzelkind. Meine Frau und ich schauten uns an und ... schauten einfach nur. Meine Mutter hat die Antwort so leise gegeben, sodass sie wohl annahm, dass wir es nicht hörten.

Nunja... ich habe ihr Geburtstandesamt angeschrieben, welches mir doch bitte mitteilen sollte, wieviel Kinder die Frau hat. Das sie bereits zuvor einmal verheiratet war, ist mir bekannt, aber noch weitere Stief-Geschwister.... nicht.

Die Antwort des Standesamtes kam Freitag: Es gab keine Eheschließung dort. Man könne mir aber gegen Zahlung von 7 Euro Gebühr mitteilen, an welchem Ort sie zuvor heiratete. Auf diese Info warten wir jetzt. Anschließend werde ich dort nach den Abkömmlingen fragen... Verrückt meine Mutter. Das wußte selbst mein vor fast 17 Jahren verstorbener Vater und dessen noch lebende Tochter aus seiner vorherigen Ehe nicht.

Gehässig

Es gibt nichts neues. Der MDK hat sich noch nicht gemeldet. Meiner Mutter scheint es besser denn je zu gehen. Sie wird auch schon wieder gehässig. Das ist das beste Zeichen, dass sie sich wohl nicht der Lage bewusst ist, in der sie war...

Naja, war auch nichts anderes zu erwarten. Meine Frau kommt damit schwer klar. Sie wird von meiner Mutter regelrecht bei meiner Abwesenheit gemobt. Bei einem anschließendem klärenden Gespräch ist sie ja die Aaaaarme, was denn nur wieder alle von ihr wollen.

Da müssen wir jetzt durch. Eigentlich nicht anders als zuvor.

Dienstag, 16. Februar 2010

Nicht reingetraut

Die Mitarbeiterin vom MDK war zwar bei uns am Tor, wohl auch auf dem Grundstück, ist jedoch nicht reingekommen ... Ähm ?
Ich rief am Nachmittag an. Sie sagte, dass da Autos standen.. Ähm ?
Es gibt einen neuen Termin für nächste Woche.

Entweder ist es Taktik oder Methode :-)

Sonntag, 14. Februar 2010

MDK

Am gestrigen Samstag Vormittag um 11 Uhr (!) sprach mir jemand vom Medizinischen Dienst der Krankenkasse auf das Band und kündigte seinen Besuch betreffs der Pflegestufe für Montag an. Zwischen 10 und 11 Uhr. "Wenn keine Absage kommt, ist sie denn da".

Ich verstehe ja, dass ein ungeschminktes Bild ermittelt werden soll. Jedoch eine derart kurze Frist ist nicht tragbar. Zumal ich am Samstag, nachdem ich das Band um 12 Uhr abgehört hatte, zurückrief. Ging natürlich niemand ran. Wie soll ein normal arbeitender Mensch an einem Werktag zwischen 10 und 12 Uhr da sein ? Warum wird einem das alles so schwer gemacht ?

Mittwoch, 10. Februar 2010



Wir werden jetzt die Pflegestation weiter in Anspruch nehmen. Nach dem klärenden Gespräch, welches die Chefin am Montag von sich aus anmeldete, haben wir uns geeinigt. Sie sagte, dass es aufgrund der grossen Arbeitsbelastung von der besagten Mitarbeiterin vergessen wurde, der Ärztin bescheid zu geben. Nun ja, erkannt und verbannt... hoffentlich für die Zukunft.

Zwei Mitarbeiter der Krankenkasse waren betreffs der Pflegeberatung auch da und haben dabei gleich noch versucht, meiner Mutter von der Richtigkeit der Durchführung einer Kur zu überreden. Aber sie wiegelte ab und sagte, dass sie erst Gesund werden möchte...




Samstag, 6. Februar 2010

Physiotherapie + Studie

Gestern war das erste mal die Krankengymnastin bei meiner Mutter. Sie hat mir ihr einige Übungen im sitzen und Atemübungen durchgeführt. Sie fand es sogar danach angenehm, so ihre Worte. Mal sehen wie lange.. ich schätze 3 Termine.

Am Abend haben wir ihr den Sitzring aus der Apotheke mitgebracht. 24 Euro mit Pumpe. Aber drauf gesetzt hat sie sich nicht. Und sie wird es auch nicht tun...
Neue Antibiotika (unacid) für die letzten 5 Tage mussten wir ihr auch noch holen, da die ersteren sich nicht mit der Studie vertrugen. Kam genau 5 Euro Zuzahlung.

Seit ihrem Krankenhausaufenthalt von Anfang Januar nimmt sie nämlich als seltenes Exemplar eines Menschen mit jahrzehntelanger Medikamentenabstinenz an einer Studie zur Zulassung eines neuen blutverdünnenden Medikamentes teil. Die Studie geht noch ein halbes Jahr mit 4-wöchentlicher Überprüfung durch eine im Krankenhaus angesiedelte Abteilung.

Donnerstag, 4. Februar 2010

jeder hat seine eigene ...


... Pflegeberatung.
Die zunächst aus unserer Nähe engagierte Pflegeberatung wurde durch die selbige der Krankenkasse meiner Mutter zurückgepfiffen und hat nun selbst für Montag bei uns einen Termin gemacht. Etwas erstaunt wirkte die Mitarbeiterin der Krankenkasse meiner Mutter, dass sie die Kur abgesagt hat. Wie bereits vor kurzem geschrieben, hatte sie darin auch noch die Frau Dr. Negativ bestärkt, die Kur zu verschieben. Ich kenne jedoch meine Mutter. Verschoben ist aufgehoben.


Kurz danach rief die unabhängig davon Pflegestations-Chefin an und bat um ein klärendes Gespräch. Ich habe die Chance genutzt und diese ebenfalls zum Montags-Termin eingeladen. Mal sehen, ob es etwas bringt.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Hoch oder hoch ?

Wie erklärt man einer ungelernten Patientin, welche meine Mutter zweifellos ist da sie seit 42 Jahren nie beim Arzt gewesen ist, was Beine hochlegen bedeutet ?

Sie war der Meinung, .. Füsse auf die Couch, also in der waagerechten. Gemeint wird doch wohl eher das wirkliche Hochlegen sein. Also mit Kissen drunter o.ä. .
Man glaubt ja gar nicht, welche Diskussionen derartiges auslösen kann. "Im Krankenhaus lag ich auch immer so und hatte auch nichts an Kissen untergelegt" .

Wir haben es mehrfach versucht, sie zu überzeugen, dass es sinnvoll wäre, es richtig zu machen. Ob sie es verstanden hat ? Ich werde der Pflegestation morgen den Hinweis geben, darauf zu achten bzw. Aufklärung darüber zu betreiben.

PS: So, und nun wieder Schnee schippen. Ich hasse Schnee. Seit Neujahr. Mittlerweile ist auf dem Grundstück und auf dem Gehweg davor kein Platz mehr. Die Türme und Berge sind 1,50m hoch.

Pille alle



Nach Besuch der Apotheke um 17 Uhr: Antibiotikum erst morgen Nachmittag vorhanden. In der Annahme, dass meine Mutter wenigstens noch eine der durch die Notaufnahme verabreichten 10 Tabletten hat, stimmte ich zu.
41 Euro später zu Haus angekommen hatte sie natürlich nicht eine mehr. Die nun noch fehlenden 10 Tabletten für die nächsten 5 Tage wird sie um 24 h versetzt nehmen müssen. Ich hoffe, dass es kein Problem darstellt.
Der Rest an Erkältungssalbe und Wundcreme war vorhanden. Sitzring nebst Pumpe für 22 Euro bestellt (verwendet sie eh nicht). ACC hatten wir noch zu Hause.

Sitzring



Frau Dr. Negativ war soeben da. Angeblich hatte sie bereits eine Woche bevor wir zur Notaufnahme aufgrund der Bronchitis sind, davon gewusst. Auf unseren Einwand hin, dass Sie das jetzt doch nur sagt, um alles zu verdrehen, äußerte sie sich nicht. Was im übrigen ohnehin ihr Steckenpferd ist. Auf Hinweise betreffs Pflegestation und diverse Absprachen und bisherige Vorgehensweise hört sie nur zu, aber keinerlei Antwort...

Meine Mutter hat sich wund gelegen. Hat die Pflegestation natürlich auch nicht bemerkt. Erst auf meinen Hinweis hin, dass doch eine Physiotherapie von Vorteil wäre, schrieb Frau Doktor ein Rezept für die häusliche Maßnahme wie Atemübung und Bewegung. Ansonsten hat sie ihr nur die fehlenden 10 Antibiotika-Pillen für die 10 Tage Frist verschrieben. Dann solle sie sich ein Sitzring nehmen. Wird sicher viel Geld kosten und von meiner Mutter verschmäht werden.
Auch ACC und diverse Salben werden von uns nun aus der Apotheke geholt.

Ob wir die Pflegestation nun weiter nehmen ist uns noch nicht klar. Im Moment kommen die ja täglich um 9 Uhr. Nun sogar mit weiteren Verordnungen zur Medikamentengabe (wird von ihr jetzt neu geschrieben, diesmal mit Begründung für die Kasse) und Prüfung der Wundstelle. Wir wiesen Frau Doktor natürlich erneut daraufhin, dass doch in irgendwelchen Fällen von Krankheitserscheinungen, die Pflegestation sofort bescheid geben solle. Ist für uns eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Betreffs der nun abgeblasenen Kur hat die Ärztin meiner Mutter die Entscheidung bestätigt. "Man müsse auch Kurfähig sein".

Kur abgeblasen

Wie schon vermutet, hat meine Mutter nun dafür gesorgt, dass sie keine Kur antreten wird. War mir klar. Begründung: "Diese Strapaze nun nicht auch noch" und die lange Fahrt bei dem Wetter". Vielleicht später (HaHa)
Alles wieder anders. Sie lässt sich einfach nicht helfen.

Heute Früh rief Frau Dr. Negativ bei meiner Mutter an, ob es ihr Recht sei, dass sie vorbeikommen. Ahja, auf einmal. Auf das Treffen bin ich gespannt.

Parallel dazu habe ich eine andere Ärztin aus unserem Ort bezüglich der Weiterbehandlung angerufen und gefragt, ob sie denn bereit wäre, diese zu übernehme. Sie sagte sofort zu und fragte, wann sie vorbeikommen solle. Da war noch die Kur Thema und der Termin auf die Zeit danach gesetzt. Ist ja nun anders.

Pflegeberatung verschoben



Soeben rief die Krankenkasse meiner Mutter an und teilte mit, dass der von mir mit der Pflegeberatung des Pflegestützpunktes gemachte Termin am Donnerstag hinfällig sei, da man dieses auch selber anbiete.
Ich hatte zwar am gestrigen Tage bei der Krankenkasse angerufen und die genau gegenteilige Auskunft erhalten. Aber egal. Die Kasse möchte nun die Kur abwarten und dann auch jemanden vorbei schicken.
Ich erhielt auch so noch einige Infos zu Frau Dr. Negativ. So ist die Medikamentengabe-Verordnung an die Pflegestation nicht zugestimmt worden, da die Begründung fehlte. Klasse Frau Doktor !
Die selbstverständliche Nachfrage der Kassenmitarbeiterin, ob uns Frau Dr. Negativ darüber informiert hätte, bestätigte mich wieder am Zweifel der Kompetenz dieser Ärztin. Niemand hat sich gemeldet.
Ich habe denen nun auch gleich gesagt, dass wir die Pflegestation und Hausärztin wechseln werden.
Wissen die schon mal Bescheid, was es alle aber komplizierter machen wird.

Dienstag, 2. Februar 2010

the next:



Antrag Pflegestufe
Antrag Pflegegeld
Richtige Verordnungen erreichen
Medikamente holen
Wohnung umbauen
den Charme eines angeblich "undankbaren Sohnes und der ach so undankbaren Schwiegertochter" bekämpfen. Dieses wird einem nämlich massiv durch aktuellen Pflegedienst und Frau Dr. Negativ unterstellt.

Anfang

Am Anfang war das Feuer, usw.
Ich beginne diesen Blog mit dem Jahre 2010 und den Ereignissen, die mich beschäftigen.
Ich sage nur: 79 jährige Mutter in unserem vor 10 Jahren gekauften Haus mit "einliegender" Wohnung. Dann meine Frau und ich.

Weihnachten 2009: Meine seit 42 Jahren nicht beim Arzt gewesene Mutter bekommt schwer Luft und hat starke Schmerzen beim Atmen und in den Beinen. Aber zum Arzt will sie nicht... Kamillentee hilft. Nunja, nach beängstigenden Geräuschen haben wir sie unter dem Vorwand zum Arzt in der Nähe zu fahren, am 5. Januar 2010 zur Notaufnahme eines Krankenhauses gebracht.
Fazit: Lungenembolie beidseitig und massive Thrombosen in den Beinen. Sofortige Aufnahme und trotz Bettenknappheit, die erste Nacht an einem Monitor. Der Aufenthalt zog sich auf 12 Tage. Danach (eigentlich schon nach 2 Tagen) sehr gute Verbesserung.
Meine Mutter ist jedoch schwierig. Sie ist ein Mensch, der nicht genießen kann. Man hat das Gefühl, dass sie es nicht ertragen kann, wenn andere Menschen, auch ich, sich wohl fühlen. Sie hat mich schon immer vereinnahmt, bis es nicht mehr ging. Stellt sich selbst jedoch als die Unfehlbare hin.

Das nur zur Vorinfo. Als meine Mutter nun wieder bei uns war wurde uns klar:
Das Leben wird sich ändern.
Wie bewältigen mit wessen Hilfe nun den Alltag für diese Frau? Ja genau, wir müssen nun für sie mitleben.
Zunächst haben wir einen Hausarzt gesucht. In unserer Gegend ist dieses nicht so einfach, da ländlich, obwohl wir uns unmittelbar an einer Großstadt liegend befinden. Diese Hausärztin wird schon länger in unserem Sprachgebrauch als "Frau Dr. Negativ" bezeichnet. Sie hat immer Gründe Sachen zu erklären, die nicht gehen, anstatt die positiven Aspekte oder Hilfestellung zu leisten. In Kontakt sind wir mit ihr nur wegen unlängst einige Male notwendig gewordene Unterschriften auf Krankentagegeld-Auszahlscheinen meiner chronisch kranken Frau. Mir selbst hat sie medizinisch auch nicht viel in der Vergangenheit helfen können (wollen). Bei einer Erkältung schickte sie mich immer weg zum HNO Arzt. Krankschriften sind bei mir eh sinnlos, da selbständig.

Diese Frau Doktor Negativ hat nun eine Verordnung für die täglichen Aus- und Anziehmodus der Thrombosestrümpfe meiner Mutter erstellt. Auch die Medikamentengabe sollte darin enthalten sein, jedoch bezahlt die Krankenkasse dieses nicht. "Unvollständige Angaben in der Verordnung" war die schriftliche Begründung. Der von der Frau Dr. Negativ ins Spiel gebrachte Pflegedienst meldete sich zu Beginn auch umgehend und war mit dem Vertrag schnell. Man arbeitet halt mit der Ärztin schon länger zusammen. Am ersten Tage derer Leistung wurde meine Mutter auch gleich unter die Dusche gestellt. Genau 2 Tage später brach eine massive Erkältung aus.

Die nun täglich um 9 Uhr anwesende Pflegekraft hat dies wohl an allen Tagen danach "übersehen" und der Ärztin nicht bescheid gegeben. Als es nun am letzten Wochenende schlimmer wurde, die ähnlichen Geräusche wie im Dezember aus ihrer Lunge kam, rief ich Frau Dr. Negativ an. Freitag um 12 Uhr... Natürlich kann sie nicht mehr kommen, da nach der Sprechstunde eine Fortbildung wäre, so die Sprechstundenhilfe Schwester xyz (die nur einer Sprechstundenhilfe ist und den Titel Schwester gar nicht tragen dürfte). Wir könnten ja den Notdienst anrufen. Allerdings erst ab 14 Uhr. Nach nochmaligen Anruf meinerseits, ob es denn doch nicht ginge und meiner Mutter nur abzuhören um eine Lungenentzündung o.ä. auszuschließen, blieb man bei der Absage. "Man könne nicht 24 Stunden aktiv sein" - "Die Pflegekraft hätte bei einer augenscheinlichen Erkrankung bescheid gesagt". Das hat sie natürlich nicht. Und das in einem Ton, der einer Kaserne gleich kam. Mein Hinweis, dass es doch für eine Arztpraxis unmöglich sei, ständig den Angehörigen am Telefon massiv zu unterbrechen wurde ignoriert. Ich legte dann einfach auf.
Wir wurden also völlig allein und im Regen stehen gelassen. Der eine schiebt es auf den anderen. Nur Geld bekommen beide von der Krankenkasse dafür. Aufgehoben fühlen ist etwas anderes. Keinerlei Unterstützung !
Auf auf zur Notaufnahme die Zweite...
Um 13 Uhr angekommen, um 18 Uhr gegangen. Freitag ist halt viel los. Am Ende war (oder ist) es eine Bronchitis. - 10 Tage Antibiotika und gut soll sein. Das war am Freitag. Als am Samstag um 9 Uhr die Pflegerein der Pflegestation aufschlug, wollte ich schon wissen, warum ihr denn der Zustand meiner Mutter in den letzten Tagen nicht auffiel... Naja, sie hat sich dann entschuldigt nicht bei der Ärztin Bescheid gesagt zu haben, würde es aber nun nachholen.
3 Tage später... Keine Reaktion. Weder von der Pflegestation noch der Ärztin.
Ich also die Pflegestation am heutigen Tage angerufen. Es war die Chefin, sehr unfreundlich. Man könne mir nicht sagen, ob die Ärztin nun Bescheid weiss, sie vermutet aber, dass ihre Angestellte soetwas schon sagen würde. Auf meinen Einwand hin, dass sie es zuvor eben auch nicht getan hätte, kam keine Antwort. Ja ich wurde beschimpft: "Ich solle mir eine andere Station suchen", sie unterstellte mir, dass ich die Mutter nur an die arbeitende Pflegestation loswerden wolle, usw. .

Da ich mich mittlerweile mit dem ganzen Thema intensiver beschäftigt habe, weiss ich, dass es eine Pflegeberatung seit ca. einem halben Jahr gesetzlich verankert ist. Darüber hatte die Pflegestation jedoch nicht informiert. Ihr Einwand darauf: "Das müsse sie mir nicht sagen, das weiss ja jeder, dass im Nachbarort eine derartige Institution (Pflegestützpunkt) vorhanden ist". Baff, das hat gesessen. Toll, ich bin als doof und weiss nicht Bescheid. Und der Pflegedienst und auch Frau Dr. Negativ müssen mir das auch gar nicht sagen, toll.
Der Termin für diese Pflegeberatung ist nun am Donnerstag die Woche. Ich bin gespannt, was mir die beiden bisherigen "Experten" noch alles verschwiegen haben. Diese, durch die Krankenkasse zu zahlende, Beratung ist nämlich genau für diese Situation vorgesehen, um eben diese Verwirrungen und Schwierigkeiten zu vermeiden. Aus welchem Grunde einem das verschwiegen wird, ist mir schleierhaft. Ich vermute, dass einem die Konkurrenz, die man vielleicht dort fachlich erfährt, zu viel ist. Wissende Angehörige sind evtl. hinderlich.

Wir sind nun also auf der Suche nach einem ordentlichen Hausarzt und einer ordentlichen Sozialstation (ist ein Unterschied zwischen Pflege- und Sozialstation!). Das wird aber alles nach dem Beratungsgespräch am Donnerstag eingeleitet.

Ach ja, zur Kur soll meine Mutter auch noch. 240 km entfernt. Aufgrund der Bronchitis hat sie die nun um eine Wochen auf den Beginn 8.2. verschoben. Das sollen wohl 3 Wochen werden.
Sollte meine Mutter es doch wieder so hinbiegen, dass sie nicht zur Kur fährt, wäre es Schade. So hätten wir nämlich die Chance, ihre Wohnung etwas umzugestalten. Meine Mutter hat sich "zugestellt" mit Bader, Quelle, Neckermann und Co.
Und dann ist da noch ein völlig verzogener (besser: nicht erzogener) aprikotfarbenen Pudel. Den haben wir dann an der Backe. Eigentlich schon seit Beginn der Aktion.